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IHK und Rahmenpläne

2003 Die Stadt leitet vorbereitende Untersuchungen für das Gebiet Laatzen-Mitte durch die BauBeCon Sanierungsträger GmbH ein. Mit den vorbereitenden Untersuchungen sollen Beurteilungsunterlagen über die Notwendigkeit der Sanierung, die strukturellen und städtebaulichen Verhältnisse und Zusammenhänge sowie die anzustrebenden allgemeinen Ziele und die Durchführbarkeit der Sanierung im Allgemeinen gewonnen werden. Damit bildet sie die Basis für die Entscheidung des Stadtrates für die förmliche Festlegung eines Sanierungsgebietes.


2004 Die Stadt Laatzen wird mit dem Stadtteil Laatzen-Mitte in das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen.


2005/2006 Das Institut für Geographie, Lehrstuhl für Regionalwissenschaften der Universität Potsdam, wird beauftragt, den Sozialen Rahmenplan und das Integrierte Handlungskonzept für Laatzen-Mitte zu entwickeln. Dazu erfolgt unter anderem eine Haushaltsbefragung im Sanierungsgebiet zur Abfrage der Bedürfnisse, Probleme und Potenziale im Stadtteil.


2006 Der Rat der Stadt Laatzen beschließt den Städtebaulichen Rahmenplan für Laatzen-Mitte. Der Rahmenplan erfasst die städtebaulichen Probleme und Potenziale im Gebiet sowie Vorschläge für städtebauliche Gestaltungen zur Aufwertung des Sanierungsgebietes. Dieses Dokument bildet die Grundlage für die darauf folgenden Maßnahmen und greift die sozialen und wirtschaftlichen Belange im Quartier auf.
Am Marktplatz 7, zentral im Sanierungsgebiet gelegen, wird das Stadtteilbüro als Anlaufstelle für alle Bewohner und Bewohnerinnen im Sanierungsgebiet eingerichtet, die Fragen zum Projekt haben.

Der Rat der Stadt Laatzen beschließt das Integrierte Handlungskonzept (IHK) in seiner ersten Fassung. Das IHK besitzt einen integrativen Charakter, bietet zielorientierte Lösungsansätze zu bestehenden Problemlagen im Gebiet und beschreibt sowohl städtebauliche als auch sozialer Maßnahmen zur Stabilisierung des Sanierungsgebietes.
Die Stadt Laatzen übergibt die Aufgabe des Stadtteilmanagements vertraglich an das Institut für Geographie, Lehrstuhl für Regionalwissenschaften der Universität Potsdam. Die Projektleitung übernimmt Prof. Manfred Rolfes. Zwei Stadtteilmanager bzw.-managerinnen sind fortan die Ansprechpartner vor Ort im Stadtteilbüro.
Die Bewohnerinnen und Bewohner beschließen in einem Wettbewerbe, dem Programm „Soziale Stadt“ in Laatzen den Slogan „Laatzen-Mitte wird top“ zu geben. Der Slogan findet sich fortan auf allen Dokumenten zum Projekt wieder und dient als Erkennungsmerkmal des Stadtteilbüros am Marktplatz 7.

Mit dem städtebaulichen und sozialen Rahmenplan aus den Jahren 2005 und 2006 ist eine Bestandsaufnahme der baulichen und sozialen Situation in Laatzen-Mitte erstellt worden. Auf dieser Analyse basierend wurden Ziele und Handlungsfelder definiert, um die Lebens- und Wohnqualität in Laatzen-Mitte zu verbessern. Das Integrierte Handlungskonzept (IHK) umfasst alle Maßnahmen und Projekte, mit deren Hilfe diese Ziele umgesetzt werden sollen. Da sich die soziale und bauliche Situation stetig verändert, muss auch das IHK an aktuelle Entwicklungen angepasst werden. Demnach liegt das IHK, das 2006 erstmals erstellt und von Seiten der Politik beschlossen wurde, bereits in seiner siebten Fortschreibung vor. Die siebte Fortschreibung wurde am 23.06.2015 vom Rat der Stadt Laatzen beschlossen.