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Marktteich

2009 haben sich die Bewohnerinnen und Bewohner an den Planungen zum Umbau des Marktteiches beteiligt. Das Ergebnis: Geplant ist, die Uferbereiche attraktiver zu gestalten und damit Erholungsbereiche zu schaffen.

Realisierung: ab 2011

Bürgerveranstaltung/Workshop „Marktteich II“ (23. Januar 2018 im Stadthaus)

 Die Stadt Laatzen und das Stadtteilbüro haben alle Laatzenerinnen und Laatzener zum zweiten Workshop bzw. zur zweiten Bürgerveranstaltung „Marktteich“ eingeladen. Der erste Workshop fand bereits am 06.11.2014 statt.

Im Vorfeld wurden alle sozialen Institutionen, Arbeitsgruppen, Politiker/-innen und Bewohner/-innen des Areals um den Marktteich angeschrieben bzw. persönlich zur der Veranstaltung eingeladen.

Für die Gestaltung der Fläche des Marktteichs wurden bei der Bürgerveranstaltung Ideen gesammelt, die dem Landschaftsarchitekturbüro „Grün plan“ für den weiteren Entwurf zeitnah zur Verfügung gestellt werden.

Herr Stadtrat Axel Grüning begrüßte die zahlreich erschienenen Teilnehmer/-innen und erläuterte kurz die Historie der Bürgerbeteiligung zum Thema Marktteich. Das Stadtteilbüro begrüßte ebenfalls die Teilnehmer/-innen und führte mit der Moderation durch den Abend. Da der Beschluss des Rates, den Teich zuzuschütten und das Gelände bis knapp unter die jeweilige Höhe der umgebenden Wege anzuheben, feststand, wurde seitens der Planer, Herr Jöris und Herr Krannich, der aktuelle Entwurf zur Gestaltung der Fläche Marktteich vorgestellt. Die AG Neugestaltung präsentierte anhand eines Modells von Herrn Fischer ebenfalls ihre Vorschläge.  

Anschließend wurden im „World Café“ an vier Tischen die Themen:

  • Aufenthaltsqualitäten für Kinder/Jugend
  • Aufenthaltsqualitäten für Ältere
  • Beleuchtung und Ausstattung
  • Wegeführung und Orientierung.

bearbeitet.

Mitarbeitenden der Stadt Laatzen: Frau Matthieu, Frau Horzum, Frau Haschke und Herr Dude übernahmen die Moderation der Gruppen/Tischen. Vertreter der Stadt Laatzen, die Landschaftsarchitekten und die Quartiersmanagerinnen Frau Dr. Martinez und Frau Rebe standen im Wechsel an allen Tischen für Fragen bereit. Nach der Gruppenarbeit wurden die jeweiligen Ergebnisse durch die Moderator/-innen im Plenum vorgestellt und diskutiert. Herr Neßlage hat als Vertreter des Sanierungsträgers BauBeCon anschließend die Ergebnisse zusammengefasst.

Am Ende der Veranstaltung ging Herr Stadtrat Grüning auf die Frage „Wie geht es weiter?“ ein. Herr Grüning teilte mit, dass die Ergebnisse aus dem Workshop in die weitere Planung einfließen werden. Darüber hinaus seien die Teilnehmer/-innen des Workshops zur AG Neugestaltung herzlich eingeladen, da die AG sich dem Thema weiterhin widmen werde. Eine enge Zusammenarbeit zwischen der Stadt Laatzen, des Stadtteilbüros, der AG Neugestaltung und dem Landschaftsarchitekturbüro Grün plan sei gegeben.  

Die Ergebnisse der vier Tischen/Gruppen:

 1. Aufenthaltsqualität für Kinder/Jugend

 Gestaltung (+):

  • Bänke am Rand der Rasenfläche; Leseecke
  • Sandkasten für kleine Kinder
  • Tisch- oder Bodenspiele wie Schach, Mühle und Dame
  • Möglichkeit Boccia zu spielen
  • Möglichkeit zum Grillen; es muss jedoch auf Ruhezeiten geachtet werden
  • Tischfußball, Spielgeräte
  • Naturbelassene Wiese mit der Möglichkeit, dass Insekten einen Unterschlupf finden, evtl. „Kleinoasen“
  • Hügel zum Schlittenfahren
     

2. Aufenthaltsqualität für Ältere

 Gestaltung (+):                                 

  • Neue Gestaltung muss hochwertiger/besser sein
  • Wildblumen / Wildkräuter / Kräuterbeete (II)
  • Artenreiche Wiese, Blumenwiese, nicht nur Scherrasen
  • Inselbepflanzungen auf Mittelfläche
  • Sitzen, aber auch Füße hochlegen, Liegeflächen, „gemütlich“, Leseplätzen
  • Sitzgelegenheiten wie im Park der Sinne (Stein!)
  • Verschiedene Aufenthaltsmöglichkeiten für verschiedene Temperaturen (Schatten/Sonne: Sonnenplätzchen, Sonnenschutz)
  • Tisch, Bänke. Mehr Bänke entlang der Wege  / Steinbänke / oder Metallbänke wie im Park der Sinne
  • Spiele, Brettspiele, Schach auf dem Boden, auf Tische
  • Geräte
  • Ruhezone / Oase für alle in Laatzen-Mitte
  • Offenere Gestaltung im Bereich der Fußgängerbrücke (Arche wird sichtbarer, mehr Aktionsfläche)
  • Übersichtlichkeit
  • Die Weiden sollen bleiben
  • Sprechende Mülleimer
  • Gartengrundstücke, Gemüsebeete zum Selbstpflanzen von Anwohnern

 

3. Beleuchtung

  • Fläche gut einsehbar gestalten
  • LED-Beleuchtung
  • Ausleuchtung des gesamten Gebäudes
  • Durchgehende Beleuchtung
  • Glasfontäne mit Solarlampen= Highlight!
  • Notbeleuchtung in der Nacht
  • Bodenbeleuchtung. Katzenaugen
  • Arche mehr beleuchten
  • Ecke Teich-Kirche (Arche) Hohe Beleuchtung (weit) -> an Anlieger denken.
  • Gestaltungselement in der Mitte - siehe AG Neugestaltung
  • Beleuchtung kann so bleiben!
  • Licht gegen dunkle Flächen für „Spätheimkehrer“ angstfreies Begehen
  • Sicherstellung Reparaturservice defekter Lampen
  • Die Nachtbeleuchtung kann mit Bewegungsmeldern geregelt werden
  • Fluoreszierende Leuchtsteine / LED-Spots im Boden
  • keine Nachtabschaltung
  • Keine Lichtmasten, sondern niedrige, dezente Leuchten!
     

4. Wegeführung / Orientierung

  • Untergrund wasserdurchlässig gestalten
  • Barrierefreiheit beachten
  • Info-Tafel am Eingang der Fläche
  • Glassteine besser als Glasbrunnen (wegen Vandalismus langlebiger)
  • Geradlinige Wege (um Trampelpfade zu vermeiden)
  • Neuer Weg und Zebrastreifen über Markstraße nicht versetzt, sondern in einer Flucht
  • Nordecke ohne zusätzliche Wege
  • Brücke über Marktstraße soll umgestaltet werden
  • Berg vor der Arche abtragen, damit Arche besser wahrgenommen wird
  • Wege so anordnen, dass Trampelpfade vermieden werden
  • Keine Wegeversiegelung
  • Zentraler Mittelpunkt, von wo Wege abgehen
  • Gepflasterte Windrose als Mittelpunkt
  • Grünfläche in der Mitte trennen, um Bolzplatz zu vermeiden
     

 Wichtig / Zu berücksichtigen:       

 Lärm:

  • Störung der direkten Anwohner verhindern: Störende Nutzungen NICHT in der Nähe der Wohngebäude, sondern Richtung Marktstraße
  • Schalleinwirkungen minimieren
  • Randbepflanzung gegen Schall
  • Keine Spielgeräte für Kinder / Kinderspielplatz
  • Rasennutzung mit Ballspiele = Lärmbelästigung

 

Kontrolle:

  • Soziale Kontrolle
  • Regelmäßige Polizeikontrolle, auch nachts, zu Fuß und nicht im Auto (III)
  • Drogenverkauf und Konsum kontrollieren bzw. verhindern (II)

 

Vandalismus:

  • gefährdet gute Ausstattung (z. B. Wohin mit den Schachfiguren?)

 

Höhen:

  • (AG Neugestaltung/Planungsbüro) vergleichen und nachprüfen
  • Möglichkeiten beim Thema Höhen nutzen
  • Möglichst geringes Gefälle auf den Wegen, um gute Barrierefreiheit zu erreichen

 

Natur:

  • Entfernung eines Biotops (Teich, Bepflanzung, Bäume)= Verschlechterung der Lebensqualität und Gesundheit der Bewohner/-innen
  • Grünpflege muss verbessert werden
  • Alte Sträucher entfernen

 

Aufenthalt/Nutzung (-):

  • Keine Möglichkeit zum Grillen
  • Picknick-Verbot
  • Es sollte am „Ostufer“ keine Möglichkeit gegeben werden, dass sich dort Gruppen treffen können; dort sind 4 Terrassen
  • Keine Hunde